Union hält trotz Wehretat-Debatte an Schuldenbremse fest
Die Union will trotz der drohenden drastischen Erhöhung der Verteidigungsausgaben an der Schuldenbremse weitgehend festhalten. "Die dauerhafte Finanzierung der Nato-Quote wird Deutschland sicherlich vor Herausforderungen stellen", sagte Unions-Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei der "Rheinischen Post".
Die gescheiterte Ampel habe für die Zeit nach 2027 keinerlei Vorsorge
für eine auskömmliche Finanzierung der Bundeswehr getroffen. "Ein
Schleifen der Schuldenbremse wäre aber der ganz falsche Weg. Die
Schuldenbremse ist wesentlich für die Tragfähigkeit der Staatsfinanzen
und die Generationengerechtigkeit", sagte Frei. "Sie ist flexibel und
verhindert nicht etwa Investitionen.
Wer immer neue Schulden
aufnehmen will, vergisst: Der Staat wird sich das im Übermaß verteilte
Geld letztlich zurückholen müssen. Schulden sind die Steuern von
morgen", warnte Frei. Nach dem Kurswechsel der US-Administration in der
Sicherheitspolitik und in der Ukraine wird in der EU und der Nato über
deutliche höhere europäische Verteidigungsausgaben debattiert.
Quelle: dts Nachrichtenagentur