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Göring-Eckardt will "radikalen Wellenbrecher"

Archivmeldung vom 06.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Regierende haben bis heute scheinbar gar nichts aus der Geschichte gelernt (Symbolbild)
Regierende haben bis heute scheinbar gar nichts aus der Geschichte gelernt (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt drängt zum Handeln in der Coronakrise. "Die Bundesregierung darf nicht noch mehr wertvolle Zeit verlieren", sagte sie der "Welt". "Wir brauchen jetzt einen radikalen Wellenbrecher."

In der Wirtschaft und Arbeitswelt müssten "die Risikokontakte auf ein Minimum herunter und der Infektionsschutz auf ein Maximum hoch", sagte die Grünen-Politikerin weiter. Es sei schwer nachvollziehbar, wenn man abends Kontakte mit Freunden hart einschränke, aber tagsüber in Großraumbüros zusammenarbeiten müsse. Das Potenzial von Homeoffice werde längst nicht ausgenutzt. Konkret forderte Göring-Eckardt, die Präsenz in Betrieben und Büros runterzufahren, "so sehr es irgendwie geht".

Und in den systemrelevanten Bereichen und dort, wo das partout nicht gehe, müsse es ein "kontrollierbares und vor allem verpflichtendes Testregime" geben, damit Infektionsketten schneller unterbrochen würden. Um diese Maßnahmen zu veranlassen, brauche die Bundesregierung "noch nicht einmal die Ministerpräsidentenkonferenz oder den Bundestag", sagte sie. Göring-Eckardt plädierte für einen "verbindlichen bundeseinheitlichen Stufenplan, eingebettet in das Infektionsschutzgesetz und vom Bundestag beschlossen". Dieser Stufenplan "sollte im ganzen Land gelten und gleichzeitig regionale Unterschiede berücksichtigen". Die Fraktion der Grünen sei "jederzeit bereit, uns im Bundestag zu einer Sondersitzung einzufinden".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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