CDU-Generalsekretär Strobl wünscht CSU viel Glück bei Verteidigung des Sonderstatus in der Unions-Fraktion
Archivmeldung vom 08.10.2008
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn der Debatte um den zukünftigen Sonderstatus der CSU innerhalb der Unionsfraktion im Bundestag hat Baden-Württembergs CDU-Generalsekretär Thomas Strobl der Schwesterpartei aus Bayern "viel Glück" bei dem Versuch gewünscht, aus der nächsten Bundestagswahl wieder so stark hervorzugehen, damit ihre bisherigen Privilegien erhalten bleiben könnten.
Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) stellte der Bundestagsabgeordnete Strobl klar, dass "für diese Legislaturperiode natürlich das Vereinbarte weiterhin gilt". Aber es sei "die pure Selbstverständlichkeit, dass nach der nächsten Bundestagswahl eine neue Vereinbarung auch zwischen CDU und CSU geschlossen werden wird".
Der scheidende CSU-Vorsitzende Erwin Huber hatte die von Teilen der CDU losgetretene Debatte über ein Ende des Sonderstatus der CSU unter anderem in der Fraktionsführung, bei den Bundestagsredezeiten und dem Vetorecht als "deplaziert und wenig freundschaftlich" zurückgewiesen. Strobl sagte jetzt dazu: "Ich wünsche der CSU viel Glück, damit sie aus der nächsten Bundestagswahl wieder so stark hervorgeht, dass die bisherige Vereinbarung zwischen CDU und CSU auch für die nächste Legislaturperiode beschlossen werden kann."
Quelle: Leipziger Volkszeitung