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Özdemir: Merkel sollte Diesel zur Chefsache machen

Archivmeldung vom 28.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Cem Özdemir (2017)
Cem Özdemir (2017)

Lizenz: Copyrighted free use
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In der Debatte über Stickstoff-Grenzwerte hat der langjährige Grünen-Chef Cem Özdemir den mehr als 100 Lungen-Fachärzten nach deren Kritik an den Werten eine Nähe zur Autolobby vorgeworfen: "Wenn man genau hinschaut, sind da Leute dabei, die für die Automobilindustrie gearbeitet haben", sagte Özdemir am Montag in der "Bild"-Sendung "Die richtigen Fragen".

Man habe es natürlich auch mit einer interessengeleiteten Debatte zu tun. Özdemir warnte deshalb: "Vorsicht an der Bahnsteigkante!" Gleichzeitig forderte der Grünen-Politiker, die Kanzlerin solle das Thema nun "zur Chefsache machen". Er würde das jedenfalls nicht einem CSU-geführten Verkehrsministerium überlassen, sagte der frühere Grünen-Chef. Die Politik der letzten CSU-Verkehrsminister grenze "an Menschenrechtsverletzungen" und habe zu einem "massiven Ansehen-Verlust der Politik" geführt, so Özdemir.

"Der Fahrverbots-Minister heißt Andreas Scheuer." Auf die Frage, ob er sich eine Neu-Überprüfung der Stickstoff-Grenzwerte vorstellen könnte, sagte der Grünen-Politiker, diese Werte würden ja ohnehin ständig überprüft. "Das ist nicht in Stein gemeißelt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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