Kahrs fordert echte Ehe für Homosexuelle
Archivmeldung vom 30.07.2011
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Beauftragte der SPD-Bundestagsfraktion für Lesben und Schwule, Johannes Kahrs, fordert eine echte Ehe für Homosexuelle. "Wir wollen die Gleichberechtigung haben", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" zehn Jahre nach Inkrafttreten des Lebenspartner-schaftsgesetzes am 1. August 2001.
"Man nimmt ja von der Ehe nichts weg, wenn man andere gleich behandeln will. Man verstößt auch nicht gegen das Grundgesetz." CDU, CSU und FDP hätten sich im Koalitions-vertrag bereits auf die Gleichstellung im Steuerrecht verständigt, so Kahrs. "Die müsste jetzt mal kommen. Das wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Die komplette Gleich-stellung mit der Ehe würde das Ganze aber abkürzen. Dann müsste man nicht alle Gesetze ändern. Dann hätte sich die Sache erledigt." Das Für-Einander-Einstehen sei im Übrigen ein sehr konservatives Thema, betonte der SPD-Politiker. Deshalb verstehe er nicht, dass sich die Union darauf nicht ein-lassen wolle.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)