Stegner wirft Sarrazin "Ressentiments" vor
Archivmeldung vom 27.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAnlässlich der Vorstellung von Thilo Sarrazins neuem Buch "Deutschland auf der schiefen Bahn" hat SPD-Politiker Ralf Stegner seinem ehemaligen Parteikollegen vorgeworfen, mit "Ressentiments" zu arbeiten. "Herr Sarrazin lebt von Ressentiments", sagte Stegner der "Rheinischen Post". "Das merken alle, die seine Bücher lesen."
Er habe "Deutschland schafft sich ab" gelesen, bevor es erschienen ist.
"Sarrazin war damals zu feige, sich einer öffentlichen Debatte über das
Buch zu stellen", so Stegner. "Ich habe ihn mehrmals dazu aufgefordert.
Er hat das nie gemacht."
Die SPD könne nie eine "Partei von Ressentiments" sein, sagte der Partei-Linke. "Damit arbeiten nur Populisten."
Stegner
erklärte, er sei gleichzeitig durchaus der Meinung, "dass wir in der
Flüchtlingspolitik an bestimmten Stellen etwas ändern müssen". Man dürfe
weder das Problem ignorieren noch mit Ressentiments arbeiten. "Ich bin
schon immer dafür gewesen, dass Flüchtlinge eine faire Bleibeperspektive
haben, wenn sie sich integrieren, die deutsche Sprache lernen und
arbeiten, wenn sie es können. Wer aber Gewaltkriminalität verübt und
sich nicht integriert, darf nicht bleiben. Wenn wir das beachten würden,
dann hätten wir manches gesellschaftliche Problem weniger", sagte der
Bundestagsabgeordnete. "Vor allem würde die Sauerstoffzufuhr für die AfD
und die Wagenknecht-Truppe sofort enden."
Quelle: dts Nachrichtenagentur