Meinungsforscher sehen neue Chancen für die FDP
Archivmeldung vom 07.01.2015
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach dem Dreikönigstreffen der FDP in Stuttgart sehen führende Meinungsforscher noch immer eine Chance für die FDP, in Landtage und in den Bundestag zurückzukehren. Dazu müsse sich die Partei vor allem als Vertretung der "Freie Marktwirtschaft" profilieren. so die Meinungsforscher gegenüber "Bild".
INSA-Chef Hermann Binkert sagte der Zeitung: "Die FDP muss auf ihren Markenkern, die freie Marktwirtschaft, setzen. Sie braucht ein kleines Wunder, aber für das Totenglöckchen ist es noch zu früh."
Auch Forsa-Chef Manfred Güllner sieht die Chance der Liberalen weniger in neuem Marketing, als vielmehr bei den politischen Inhalten: "Mit neuer Farbe und Logo gewinnt man kein Vertrauen zurück. Die FDP muss sich nicht neu erfinden, sondern sich ihrer alten Tugenden besinnen: Politik für den Mittelstand, für Handwerker und freie Berufe machen."
Die gute Konjunktur ist in den Augen von Reinhard Schlinkert, Geschäftsführer von Infratest Dimap, ein Problem für die FDP: "Im Augenblick ist die Mehrheit der Deutschen mit der GroKo zufrieden, da ist es schwer einen Platz für die FDP zu finden. Als Partei der sozialen Marktwirtschaft und der individuellen Freiheit hat sie eine Chance."
Quelle: dts Nachrichtenagentur