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Leutheusser will PID in engen Grenzen erlauben

Archivmeldung vom 21.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Sabine leutheusser-Schnarrenberger Bild: bundestag.de
Sabine leutheusser-Schnarrenberger Bild: bundestag.de

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) will die umstrittene Präimplantationsdiagnostik (PID) unter engen Grenzen zulassen und kämpft gegen ein totales Verbot. "Es kann nicht sein, dass Frauen durch ein PID-Verbot in eine Schwangerschaft getrieben werden, die dann später mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder abgebrochen würde", sagte sie dem Tagesspiegel.

"Darum spreche ich mich dafür aus, auch vor der Einpflanzung der Eizelle in engen Grenzen die PID zuzulassen", betonte die Ministerin. Derzeit gibt es drei fraktionsübergreifende Gesetzesentwürfe, die sich mit der Frage beschäftigen, ob Embryonen, die mit Hilfe künstlicher Befruchtung entstanden sind, per Gentests auf Krankheiten untersucht werden dürfen. Der von Leutheusser-Schnarrenberger unterstützte dritte Entwurf will die PID bereits dann erlauben, wenn es in der Familie schwere Erbschäden gibt und eine Ethikkommission der PID zustimmt.

Quelle: Der Tagesspiegel

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