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Grüne: Bundesregierung tut nicht genug für gefährdete Wissenschaftler

Archivmeldung vom 18.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo von Die Grünen
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Die Grünen haben kritisiert, dass die Bundesregierung bedrohten Wissenschaftlern in anderen Ländern nicht ausreichend helfe: "Deutschland ist Vize-Weltmeister im Export von Waren. Beim Durchbringen von Werten wie der Wissenschafts- und Forschungsfreiheit gehören wir leider nicht zur Spitzengruppe", sagte der hochschulpolitische Sprecher der Grünen, Kai Gehring, der "Berliner Zeitung". Mit einem Bundestagsantrag wollen die Grünen den Druck auf die Regierung erhöhen, sich stärker für Wissenschaftler in der Türkei und in anderen Ländern einzusetzen.

Konkret fordern sie der Zeitung zufolge, Organisationen wie die Alexander von Humboldt-Stiftung und den Deutschen Akademischen Austauschdienst für die Unterstützung bedrohter Wissenschaftler besser auszustatten. Benötigt werde unter anderem ein "flexibler Fonds" für Studenten und Promovierende aus Staaten mit gefährdeter Wissenschaftsfreiheit, "um im Bedarfsfall einen vorübergehenden Studien- oder Forschungsaufenthalt zu ermöglichen", heißt es in dem Antrag.

Zudem müsse die Bundesregierung sich besser über die Situation von Wissenschaftlern in aller Welt informieren, um so Stiftungen und Austauschorganisationen helfen zu können. Das entsprechende Wissen müssen "systematisch gesammelt, bewertet und zur Verfügung gestellt werden", fordern die Grünen. Daran fehle es bislang.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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