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Gebauer schlägt Schulgipfel für Köln vor - Ministerin wirft Stadt "Geschacher" und "Chaos" vor

Archivmeldung vom 01.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Yvonne Gebauer (2020)
Yvonne Gebauer (2020)

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer hat scharfe Kritik an der Schulplatzvergabe für die weiterführenden Schulen in Köln geübt. "Ich bedaure sehr, dass Köln ein solches Geschacher um Schulplätze zugelassen hat", sagte die FDP-Politikerin dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Das Land habe ganz klare Vorgaben zum Anmeldeverfahren, die seit Jahren in den Kommunen erfolgreich umgesetzt würden. "Köln hat für sich den Sonderweg der Mehrfachanmeldungen gewählt. Dadurch ist das Chaos unnötigerweise entstanden", sagte Gebauer. "In Köln lag und liegt die Schulentwicklungsplanung seit Jahrzehnten in den Händen der SPD", fügte die NRW-Schulministerin hinzu. "Das Ergebnis ist, es fehlen Dutzende Schulen, weil nicht gebaut wurde. Diese Fehlentscheidung rächt sich jetzt bitter."

Zur Lösung des Problem schlug Gebauer einen Schulplatzgipfel vor. "Da die Stadt sich in eine Sackgasse manövriert hat, schlage ich einen Schulplatzgipfel in Köln vor, damit sich alle Beteiligten noch vor Ostern an einem Tisch zusammensetzen", so die NRW-Schulministerin. "Wir brauchen eine Lösung für die aktuelle Situation und einen Plan für die Zukunft. Das Land kann unterstützen und vermitteln, diese Rolle übernehme ich gerne, wenn dies vor Ort gewünscht ist", so die FDP-Politikerin. Bei der Entscheidung, Schulen neu zu bauen, dürften ökologischen Einwände nicht im Weg stehen: "Ich möchte Umweltschutz und Bildung nicht gegeneinander ausspielen. Aber in Notsituationen muss es möglich sein, dass Abstriche gemacht werden, wenn Schulplätze fehlen. Es darf keine Denkverbote bei der Nutzung vorhandener Flächen geben."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)


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