SPD-Generalsekretärin Fahimi erntet für geplante Umstrukturierungen im Willy-Brandt-Haus herbe Kritik
Archivmeldung vom 13.06.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Generalsekretärin der SPD, Yasmin Fahimi, lässt derzeit von externen Beratern die Organisationsstruktur der Berliner Parteizentrale prüfen. Wie die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" aus Parteikreisen erfuhr, sind bereits Hamburger Organisationsexperten damit beschäftigt, die Mitarbeiter in den einzelnen Abteilungen des Willy-Brandt-Hauses zu den Arbeitsprozessen zu befragen.
Demnach sollen die Berater Doppelarbeiten aufdecken, Meldewege verschlanken und Hierarchien umstrukturieren. Kündigungen soll es dem Vernehmen nach aber nicht geben. Über die geplanten Umstrukturierungen hatte Yasmin Fahimi die Mitarbeiter bei einer Betriebsversammlung am vorvergangenen Dienstag informiert. Nach Informationen der Zeitung erntet sie für das Vorhaben nun innerhalb der Partei herbe Kritik. Bemängelt wird dabei ihr angeblich distanzierter Führungsstil gepaart mit einem den Aussagen zufolge blassen Auftritt in der Öffentlichkeit. Befürworter halten ihr zugute, dass die teils verkrusteten Organisationsstrukturen der SPD-Parteizentrale tatsächlich eines Modernisierungsprozesses bedürften.
Quelle: Rheinische Post (ots)