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CDU-Wirtschaftsflügel will Entlastung bei Arbeitslosenversicherung

Archivmeldung vom 26.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Redner, Rede, Politik, Wahlkampf, Versprechen (Symbolbild)
Redner, Rede, Politik, Wahlkampf, Versprechen (Symbolbild)

Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Der Wirtschaftsflügel der CDU fordert eine Milliarden-Entlastung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Das geht aus einem Antrag der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) für den CDU-Bundesparteitag Ende November in Leipzig hervor, über den die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" in ihren Samstagausgaben berichten.

Der Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung solle von 2,5 auf 2,0 Prozent gesenkt werden, "um vor allem auch Bezieher niedriger Einkommen zu entlasten". Erst zu Jahresbeginn hatte es eine Verringerung auf 2,5 Prozent gegeben. Bei einem Bruttoeinkommen von 3.000 Euro monatlich würde dies eine Entlastung um 270 Euro pro Jahr bedeuten. 0,1 Prozentpunkte in der Arbeitslosenversicherung entsprechen Einnahmen von rund 1,2 Milliarden Euro. Eine Senkung des Beitragssatzes um 0,5 Prozentpunkte würde zu jährlichen Mindereinnahmen in der Arbeitslosenversicherung von sechs Milliarden Euro führen.

MIT-Chef Carsten Linnemann sagte dem RND, die Bundesagentur für Arbeit werde im kommenden Jahr mehr als 25 Milliarden Euro aus Beiträgen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern auf der hohen Kante haben. "Es gibt deshalb ausreichend Spielraum, den Beitrag von 2,5 auf zwei Prozentpunkte zu senken, um Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu entlasten", so der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundes tag. "Dann bleibt immer noch genug in der Rücklage für Konjunkturschwankungen.

Wichtig ist aber, dass dann die Entlastung nicht durch Erhöhung der Sozialabgaben an anderer Stelle wieder aufgehoben wird." Mit den Beitragseinnahmen finanziert die Bundesagentur für Arbeit unter anderem das Arbeitslosengeld I und besondere Qualifizierungsmaßnahmen für Arbeitslose. Mit ihrem Antrag geht die MIT über die Forderung von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hinaus, der zuletzt gesagt hatte, eine Senkung um 0,3 oder 0,4 Prozentpunkte sei gesund und ohne jede Probleme möglich. Die SPD stand einem niedrigeren Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung bisher ablehnend gegenüber.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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