Lauterbach für Verkürzung der Quarantäne für Ungeimpfte
Archivmeldung vom 16.09.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićSPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hält es für angebracht, die Quarantäne für Ungeimpfte auf zehn Tage herunterzusetzen. "Eine Verkürzung der Quarantäne auf zehn Tage für Kontaktpersonen ersten Grades mit einer abschließenden PCR-Freitestung halte ich für eine angemessene Lösung", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Die zehntägige Quarantäne beziehe diejenigen mit ein, die gerade positiv sind und die, die es noch werden könnten. "Eine kürzere Quarantäne würde Probleme bringen", so der SPD-Politiker. Das Robert-Koch-Institut hatte seine Empfehlung zur Quarantäne-Dauer für Ungeimpfte nach einem Corona-Erstkontakt von 14 auf zehn Tage gesenkt. Zudem können Ungeimpfte sich mit einem negativen PCR-Testergebnis ab dem fünften Tag und mit einem Schnelltest ab dem siebten Tag aus der Quarantäne freitesten.
Das Land Nordrhein-Westfalen zum Beispiel hat die Empfehlung bereits umgesetzt. Zustimmung für die Zehn-Tage-Regel kommt auch von Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen. "Die Verkürzung der Quarantäne für Erwachsene halte ich für vertretbar", sagte der Politiker dem RND. "Allerdings sehe ich ein generelles Freitesten bereits ab dem fünften Tag kritisch." In jedem Fall solle eine Verkürzung der Quarantäne ausschließlich über einen PCR-Test möglich sein. Das müsse auch für Schulen gelten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur