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Verdi-Chef Bsirske kritisiert Fusionspläne von Deutscher Bank und Commerzbank scharf

Archivmeldung vom 18.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Frank Bsirske (2018)
Frank Bsirske (2018)

Lizenz: Copyrighted free use
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Deutschen Bank und der Commerzbank stehen angesichts der Fusionspläne massive Auseinandersetzungen mit der Gewerkschaft bevor. Verdi-Chef Frank Bsirske erwartet eine "intensive und möglicherweise hochkontroverse Diskussion in beiden Banken", wie er der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" sagte. "Dass wir da gefordert sind, ist sonnenklar."

Bsirske, der auch dem Aufsichtsrat der Deutschen Bank angehört, äußerte sich erstmals zu den Plänen und lehnt diese strikt ab: "Mir leuchtet die Sinnfälligkeit dieser Fusion im Moment überhaupt nicht ein", sagte er. "Deutsche Bank und Commerzbank ergänzen sich nicht sinnvoll", sagte er. "Viel sinnvoller wäre ein Crossover in internationaler Richtung." Verdi zufolge würde es vor allem im Bereich des Privat- und Firmenkundengeschäftes zu erheblichen Überschneidungen von Stärken statt zu gegenseitigen Ergänzungen kommen.

Zudem würde aus Sicht von Bsirske mit dieser Fusion ein drastischer Abbau von Arbeitsplätzen einhergehen. "Da würden 20.000 Arbeitsplätze und mehr im Feuer stehen", betonte der Gewerkschaftsvorsitzende. "Dies ist aus Arbeitnehmersicht sehr problematisch." Die langfristige Sicherheit der Arbeitsplätze sei für Verdi ein entscheidendes, zentrales Kriterium.

Quelle: Stuttgarter Zeitung (ots)

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