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ZdK-Präsident Sternberg für entspannten Umgang mit Islamverband Ditib

Archivmeldung vom 01.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Thomas Sternberg
Thomas Sternberg

Foto: Steffen Prößdorf
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, hat sich für einen entspannten Umgang mit dem Islamverband Ditib ausgesprochen. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Sternberg, ein direkter Einfluss des türkischen Staates auf den Islamunterricht in Deutschland "geht gar nicht". Bislang habe man innerhalb der Ditib jedoch "fraglos einen verfassungskonformen Islam gelehrt und gelebt". Daher solle sich die Politik vor Vorverurteilungen hüten. "Wir sollten uns jede Einmischung verkneifen".

Sternberg wunderte sich über die Kritik von NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) an Ditib. Darüber habe es "erhebliche Irritationen" gegeben. Sternberg hält es zwar ebenfalls für "schwierig, wenn der Staat, der Ditib maßgeblich steuert, diktatorische Züge aufweist". Aus seiner Sicht lassen sich die Veränderungen nach dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei und der Einfluss über die Religionsbehörde Diyanet auf Ditib "heute noch nicht ausreichend bewerten".

Sternberg mahnte zur Geduld. "Wir wissen noch nicht, wie sich die Ditib entwickeln wird." Derzeit sei sie "fraglos eine staatliche Einrichtung", sagte Sternberg. Aus der Sicht des ZdK-Präsidenten wäre es denkbar, dass der Verband eine größere Unabhängigkeit vom türkischen Staat anstrebt. "Wir sollten uns da jede Einmischung verkneifen." Stattdessen solle man den Verband intern beraten lassen. "Als Christ steht es mir überhaupt nicht an, der Ditib irgendwelche Vorschriften zu machen", sagte Sternberg. "Als Gesprächspartner für den Religionsunterricht müssen wir aber streng darauf achten, wie sich Ditib entwickelt."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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