Logistikverband springt Dobrindt im Streit über Gigaliner bei
Archivmeldung vom 04.01.2017
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Freigeschaltet durch André OttDer Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) stärkt Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) im Streit über sogenannte Gigaliner den Rücken. Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des BGL, Adolf Zobel, sagte im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Wir können die Kritik des Bundesumweltministeriums an der Freigabe bestimmter Autobahnen und Straßen für Lang-Lkw nicht nachvollziehen. Warum macht man fünf Jahre lang einen Feldversuch und stellt das Ergebnis dann wieder in Frage?"
Der Feldversuch mit Lang-Lkw unter Führung der Bundesanstalt für Straßenwesen habe gezeigt, dass es keine Verlagerung von Fracht von der Schiene auf die Straße gebe, wie sie vom Bundesumweltministerium offenbar befürchtet werde.
"Im Gegenteil: Es zeigt sich, dass der Kombiverkehr von Bahn und Lkw von Lang-Lkw profitieren kann, da der Lang-Lkw auch im Vor- und Nachlauf zum Schienentransport effizienter eingesetzt werden kann", sagte Zobel. Lang-Lkw eigneten sich insbesondere zum Transport leichter, großvolumiger Güter. Hier bestehe keine Konkurrenz zum Kerngeschäft der Schienentransportdienstleister.
Beim Kombiverkehr werden beispielsweise ganze Lkw oder Lkw-Auflieger auf Frachtzügen transportiert.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)