Saar-Ministerpräsident will MPK zu Energie-Gipfel ausweiten
Archivmeldung vom 15.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićSaarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) dringt darauf, die Ministerpräsidentenkonferenz am Donnerstag wegen der wirtschaftlichen Auswirkungen des Russland-Kriegs gegen die Ukraine auszuweiten. Die MPK müsse ein Energie-Gipfel werden, sagte Hans dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Der
CDU-Politiker mahnte: "Wir müssen die wirtschaftlichen Folgen des
Krieges in der Ukraine für Autofahrer, Privathaushalte und Unternehmen
in Deutschland abmildern." Einkommensschwache Haushalte, aber zunehmend
auch Normalverdiener litten unter den hohen Energiepreisen. Die
Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen stehe auf dem Spiel. Es sei gut,
dass die Bundesregierung erste Entlastungen vorgelegt habe, sie
reichten aber nicht aus.
"Ich bleibe dabei: Was wir in der
Coronakrise bei der Mehrwertsteuer unbürokratisch rasch geschafft haben,
das muss jetzt auch in der Energiepreiskrise möglich sein." Eine
zumindest zeitlich befristete Mehrwertsteuersenkung auf Sprit und Heizöl
von 19 auf 7 Prozent sowie die Senkung der Energiesteuern auf das
europäische Mindestmaß sei dringend geboten und auch am schnellsten
umzusetzen. Hans beklagte: "Ich halte es für bedenklich, dass
Finanzminister Christian Lindner argumentiert, der Fiskus werde durch
die steigenden Spritpreise nicht reich, weil die Konsumenten sich an
anderer Stelle zurückhielten." Das treffe dann vor allem die durch die
Corona-Pandemie bereits schwer gebeutelte Gastronomie, weil die Menschen
weniger Geld in Restaurants ausgeben würden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur