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Saar-Ministerpräsident will MPK zu Energie-Gipfel ausweiten

Archivmeldung vom 15.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Tobias Hans (2021)
Tobias Hans (2021)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) dringt darauf, die Ministerpräsidentenkonferenz am Donnerstag wegen der wirtschaftlichen Auswirkungen des Russland-Kriegs gegen die Ukraine auszuweiten. Die MPK müsse ein Energie-Gipfel werden, sagte Hans dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Der CDU-Politiker mahnte: "Wir müssen die wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der Ukraine für Autofahrer, Privathaushalte und Unternehmen in Deutschland abmildern." Einkommensschwache Haushalte, aber zunehmend auch Normalverdiener litten unter den hohen Energiepreisen. Die Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen stehe auf dem Spiel. Es sei gut, dass die Bundesregierung erste Entlastungen vorgelegt habe, sie reichten aber nicht aus.

"Ich bleibe dabei: Was wir in der Coronakrise bei der Mehrwertsteuer unbürokratisch rasch geschafft haben, das muss jetzt auch in der Energiepreiskrise möglich sein." Eine zumindest zeitlich befristete Mehrwertsteuersenkung auf Sprit und Heizöl von 19 auf 7 Prozent sowie die Senkung der Energiesteuern auf das europäische Mindestmaß sei dringend geboten und auch am schnellsten umzusetzen. Hans beklagte: "Ich halte es für bedenklich, dass Finanzminister Christian Lindner argumentiert, der Fiskus werde durch die steigenden Spritpreise nicht reich, weil die Konsumenten sich an anderer Stelle zurückhielten." Das treffe dann vor allem die durch die Corona-Pandemie bereits schwer gebeutelte Gastronomie, weil die Menschen weniger Geld in Restaurants ausgeben würden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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