Juli-Chef wünscht sich "mehr Macron in der FDP"
Archivmeldung vom 12.07.2017
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Freigeschaltet durch André OttDie FDP sollte sich nach Meinung ihrer Jugendorganisation "Junge Liberale" (Juli) ein Vorbild am neuen französischen Präsidenten Emmanuel Macron nehmen. Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Juli-Vorsitzender Konstantin Kuhle: "Ich würde mir in der FDP mehr Macron wünschen." Die Pläne des Franzosen zur Modernisierung Europas und der politischen Kultur seien beispielhaft, so Kuhle. Dessen ermutigende Politik sei zwar schwer umzusetzen, verdiene aber Unterstützung.
Auch parteiintern sind nach Meinung des Juli-Chefs Modernisierungen fällig. Kuhle wünschte sich weniger Hürden bei der Parteikarriere. Er plädiere für offene Modelle der Parteiendemokratie, wie Vorwahlen oder Onlineabstimmungen statt Delegiertenentscheidungen. Kuhle forderte außerdem, dass das Wohnortprinzip entfällt, das eine Mitgliedschaft im Kreisverband des Wohnortes gebietet. Das gehe an der Lebensrealität vieler junger Menschen vorbei, so der 28-Jährige: "Das muss man an die persönliche Biografie anpassen können. Wer öfter umzieht, sollte nicht immer wieder von vorne anfangen müssen."
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)