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Kuratorium Deutsche Altershilfe: Katastrophenschutz und Sorgesysteme stärken

Archivmeldung vom 30.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Erdbeben (Symbolbild)
Erdbeben (Symbolbild)

Foto: ProtoplasmaKid
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorsitzende des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA), Helmut Kneppe, fordert angesichts der sich häufenden Krisen und Katastrophen, die Hilfe- und Sorgestrukturen in Deutschland anzupassen und resilienter zu gestalten. Ein Schwerpunkt solle dabei auf der Organisation der Freiwilligen-Hilfe liegen.

Kneppe sagte der "Heilbronner Stimme": "Es ist beeindruckend, wie groß die private Hilfsbereitschaft in Deutschland ist. Sei es 2015 bei der Aufnahme der Kriegsflüchtlinge aus Syrien, sei es nach der Flutkatastrophe an der Ahr, sei es jetzt, bei der Aufnahme der Geflüchteten aus der Ukraine. Diesen gesellschaftlichen Konsens der Hilfsbereitschaft gilt es, positiv zu unterstützen." Der Vorsitzende des KDA, das u. a. Nachbarschafts-Netzwerke und ehrenamtliches Engagement vor allem für und mit Senioren organisiert, kritisierte jedoch: "So sehr man sich auf dieses bürgerschaftliche Miteinander und Füreinander verlassen kann, so sind doch Fragen bezüglich der professionellen Hilfs- und Sorgestrukturen angebracht."

Es gehe um zwei Ebenen, den Katastrophen- und den Krisenfall: "Naturkatastrophen und Fluchtereignisse werden in Zukunft eher zunehmen", fuhr Kneppe fort. "In Bezug auf den Katastrophenfall, der ausgerufen wird und in dem die Zuständigkeiten dann recht klar geregelt sind, müssen hilfebedürftige Gruppen bei der Vorsorge stärker mit einbezogen und besser informiert werden. Hier stellt sich etwa die Frage, wie alleinlebende Seniorinnen und Senioren besser auf einen Katastrophenfall vorbereitet werden und im Ernstfall rechtzeitig erreicht werden können. Auch die Hilfe zur Selbsthilfe der Bürgerinnen und Bürger kann gestärkt werden."

"Andererseits", so Kneppe, "geht es um Herausforderungen unterhalb der Katastrophenschwelle, wie die Pandemie oder die Flüchtlingskrisen. Hier müssen die Sorgesysteme in Deutschland krisenfester und resilienter werden. Die Hilfsstrukturen der einzelnen Organisationen müssen angepasst, ertüchtigt und besser koordiniert werden." Es stellten sich Fragen etwa nach dem Umgang mit Flüchtlingen aus unterschiedlichen Kulturkreisen, auf Flüchtlinge mit besonderen Hilfebedarfen, auf Kinder oder Ältere. "Wir müssen unsere Sorgesysteme zum Beispiel stärker kultur-sensibel und diversitäts-sensibel ausrichten", forderte der KDA-Vorsitzende. "Gemeinnützige Organisationen müssen gestärkt werden, so dass sie rasch und gezielt etwa bei der Traumabewältigung helfen können. Nachbarschaftsnetzwerke organisiert werden."

Quelle: Heilbronner Stimme (ots)

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