Zeitung: Wolff erfuhr bei Termin in Mücheln von Entlassung
Archivmeldung vom 19.04.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWirtschafts- und Wissenschaftsministerin Birgitta Wolff (CDU) erfuhr bei einem Termin am Geiseltalsee bei Mücheln von ihrer Entlassung: "Der Ministerpräsident hat mich kurz vor zwölf angerufen", sagte Wolff der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung. Sie sei von der Entscheidung Haseloffs nicht völlig überrascht gewesen: "Dass mit dem gestörten Vertrauensverhältnis stimmt, aber ich kann mich nicht verbiegen."
Dieser Zustand habe die Arbeit im Kabinett "zunehmend unangenehmer gemacht", so Wolff: "Ich kann da nicht sitzen und nichts sagen", sagte Wolff mit Blick auf den radikalen Sparkurs von Haseloff und Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD). Sie habe daher auch mehrfach Haseloff gegenüber erklärt, dass sie nicht an dem Job hänge. Dennoch bedauere sie die Entscheidung: "Es gibt viele Dinge, die ich gern noch weitergemacht und zu Ende gebracht hätte." Wolff ist am gestrigen Freitag auf den Tag genau zwei Jahre als Wissenschafsministerin im Amt gewesen. Zuvor hatte sie das Kultusministerium geleitet. Es ist Haseloffs erster Verlust eines Ministers in seinem Kabinett.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)