NRW-Ministerin findet Habecks Kraftwerksstrategie unzureichend
Archivmeldung vom 09.07.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićNRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) kritisiert die neue Kraftwerksstrategie von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) als unzureichend.
"Die Nachrichten aus dem Bundeswirtschaftsministerium zur
Kraftwerksstrategie sind ein wichtiges Signal für eine
versorgungssichere Energiewende und deshalb erst einmal gut. Leider
liegen uns weiterhin nur Eckpunkte der geplanten Mechanismen vor", sagte
Neubaur der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). Das
Bundeswirtschaftsministerium müsse kurzfristig konkrete
Regelungsvorschläge vorlegen. "Die Zeit für die Umsetzung einer
schlagkräftigen Kraftwerksstrategie drängt - gerade auch im Hinblick auf
den geplanten Kohleausstieg."
Erneut kritisierte Neubaur den
Umfang der neuen Kraftwerke als unzureichend: "Es ist ein Schritt in die
richtige Richtung, dass nun zusätzlich ein Ausschreibungssegment von
zwei Gigawatt für die Umrüstung von Bestandskraftwerken auf einen
Wasserstoffbetrieb vorgesehen ist. Gleichzeitig wird der nun leicht
ausgeweitete Umfang der Kraftwerksstrategie von insgesamt 12,5 Gigawatt
wasserstofffähiger Kraftwerkskapazität auch weiterhin nicht ausreichen,
um die zukünftige Deckungslücke im deutschen Stromsystem komplett zu
schließen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur