Städtetag kritisiert neue Pläne zur Mietpreisbremse
Archivmeldung vom 21.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie von Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) vorgelegten Gesetzespläne zur Verlängerung der Mietpreisbremse bis 2028 sind aus Sicht des Deutschen Städtetages unzureichend.
"Enttäuschend ist, dass der Entwurf die seit Jahren bekannten
Schlupflöcher im Gesetz nicht schließt", sagte Hauptgeschäftsführer
Helmut Dedy der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe). Jeder wisse doch,
"dass etwa zeitlich befristete Vermietungen zum vorübergehenden Gebrauch
von möblierten Wohnungen systematisch genutzt werden, um die
Mietpreisbremse zu umgehen", so Dedy. "Das Problem sollte die
Bundesregierung angehen, wenn sie das Gesetz ohnehin für die
Verlängerung anfasst."
"Höchst problematisch" sei zudem, dass der
Entwurf die Hürden für die Umsetzung der Mietpreisbremse in den
Bundesländern deutlich erhöhe. "Das könnte im schlimmsten Fall dafür
sorgen, dass einige Länder die Mietpreisbremse künftig gar nicht mehr
umsetzen", warnte Dedy. Außerdem solle die Mietpreisbremse nach wie vor
nicht für Wohnungen gelten, die nach 2014 gebaut wurden oder erstmals
vermietet sind. "Diese Wohnungen sind jetzt zehn Jahre alt. Wenn die
Regelung so bleibt, gilt die Mietpreisbremse für immer weniger
Wohnungen", so der Hauptgeschäftsführer.
Quelle: dts Nachrichtenagentur