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Wehrbeauftragter warnt vor Vorverurteilungen nach Soldatentod

Archivmeldung vom 15.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bundeswehr: Sterben für die Interessen von ...? (Symbolbild)
Bundeswehr: Sterben für die Interessen von ...? (Symbolbild)

Von Bild: © Ajepbah / Wikimedia Commons /, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=45604409

Auf der Suche nach den Gründen für den Tod eines Soldaten nach einem Marsch im niedersächsischen Munster hat der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels, vor Vorverurteilungen gewarnt. "Solange wir nichts Genaues wissen, verbieten sich Spekulationen über die Schuldfrage der Soldaten", sagte Bartels der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Zuvor war gemutmaßt worden, dass Aufputschmittel zum Hitzschlag von mehreren Soldaten beigetragen haben könnten. "Das ist sehr ungewöhnlich und bleibt rätselhaft", erklärte Bartels zum Kollaps der jungen Männer bei 27 Grad Außentemperatur. Die Bundeswehr hatte berichtete, dass einer der Betroffenen von einem Energy Drink gesprochen habe.

Immer mehr junge Menschen versuchten, sich auch mit Hilfe von bestimmten fragwürdigen Mitteln selbst zu optimieren, erläuterte Bartels. "Das ist ein gesellschaftlicher Trend, und deshalb würde es nicht überraschen, wenn es das auch in der Bundeswehr gäbe", erklärte Bartels. Er verfüge jedoch in dieser Hinsicht über keine eigenen Erkenntnisse.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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