Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt weist Regierungspläne für Sachleistungen bei Flüchtlingen als "Lebenslüge" zurück
Archivmeldung vom 14.08.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGrünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat den Vorstoß von Innenminister Thomas de Maizière für mehr Sachleistungen bei Flüchtlingen scharf kritisiert. "Es ist eine Lebenslüge, dass sich die Zahl der Flüchtlinge über die Höhe der Leistungen regulieren ließe", sagte Göring-Eckardt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe).
"Menschen fliehen nicht, weil die Situation in Deutschland so attraktiv ist, sondern weil die Lage in den Heimatländern katastrophal ist", betonte Göring-Eckardt. De Maizière müsse nach "echten Lösungen" für die weiter hohe Zahl von Flüchtlingen suchen. "Flüchtlinge müssen einen kontrollierten Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt bekommen, die Situation in den Westbalkan-Staaten muss verbessert werden und der Bund muss sich stärker an den Kosten für die Flüchtlingshilfe beteiligen."
Quelle: Rheinische Post (ots)