Debatte um Holocaust-Gedenkstätten: AfD gegen Pflichtbesuche
Archivmeldung vom 19.07.2019
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Freigeschaltet durch André OttNachdem der israelische Botschafter in Deutschland mehr Besuche von Schülern in Holocaust-Gedenkstätten befürwortet hat, spricht sich die AfD gegen Pflichtbesuche aus.
In der "Neuen Osnabrücker Zeitung" erklärte der stellvertretende AfD-Bundessprecher Georg Pazderski: "Erinnerungskultur ist ein wichtiges gesellschaftliches Element, damit Schüler unsere eigene Geschichte und unser heutiges Handeln besser verstehen können." Hier seien Familien mit der Überlieferung ihrer individuellen Geschichte in der Pflicht, aber auch die Schulen, wenn es um die Vermittlung von Fakten und Wissen gehe. Dies "einzubetten in ein feststehendes Programm mit Pflichtbesuchen ist jedoch kontraproduktiv".
Jede Schule und jeder Lehrer sei hinreichend qualifiziert, um selbst entscheiden zu können, wie sie das erforderliche Geschichtswissen am besten vermitteln. "Dazu braucht es keine staatlichen Diktate", so Pazderski.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)