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Trittin: Grüne werden bei Wahl des Bundespräsidenten kein schwarz-gelbes Signal unterstützen

Archivmeldung vom 29.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der designierte Spitzenkandidat der Grünen bei der Bundestagswahl 2009, Jürgen Trittin, hat sich ausdrücklich gegen Stimmabgaben seiner Partei für Horst Köhler ausgesprochen.

"Köhler ist von der Union und FDP nominiert worden mit der klaren Ansage, das als Auftakt für eine schwarz-gelbe Zusammenarbeit zu werten", sagte Trittin der "Rheinischen Post" (Donnerstag-Ausgabe). Er sehe keinen Grund, diesem Signal zu folgen. "Wir treten dezidiert an, um eine schwarz-gelbe Mehrheit bei der nächsten Bundestagswahl zu verhindern", erklärte der frühere Bundesumweltminister. Ob die Grünen-Stimmen damit automatisch an Gesine Schwan gehen, oder ob er einen eigenen Kandidaten favorisiert, ließ Trittin offen. "Wir werden die Entscheidung im Laufe des Sommers treffen", sagte er. Die Uneinigkeit der Grünen reicht derzeit von Stimmen für Köhler über einen eigenen Kandidaten bis zur Unterstützung von Gesine Schwan.

Quelle: Rheinische Post

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