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Mißfelder: Schwarz-Grün auch im Bund, da ein Bündnis aus Union und FDP kaum eine Mehrheitsaussicht habe

Archivmeldung vom 25.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Vorsitzende der Jungen Union und CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Mißfelder hat sich auch mit Blick auf den Bund für eine schwarz-grüne Koalitionen ausgesprochen, weil eine Mehrheit aus Union und FDP kaum erreichbar sein dürfte.

In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) sagte Mißfelder: "An mir und an vielen jüngeren Politikern wird Schwarz-Grün nicht scheitern. Wir brauchen abseits der großen Koalition eine Option. Wenn es mit der FDP allein nicht reicht, bin ich für Schwarz-Grün."

Es gebe vernünftige Politikerinnen und Politiker bei den Grünen, mit denen man sehr gut zusammenarbeiten könne. Gerade bei dem Thema Generationengerechtigkeit oder beim Thema Nachhaltigkeit. Er wies allerdings darauf hin: "Geht es mit Trittin in Richtung Linkspartei, dann gibt es keine Zusammenarbeit. Wenn sie allerdings für uns offen sind, dann sollten wir auch um sie werben - auch mit Blick auf die Bundestagswahl. Die Union muss auch nach 2009 andere Optionen haben, als die große Koalition." Diese große Koalition dürfe nicht fortgesetzt werden nach 2009.

"Wir müssen sehen, dass Schwarz-Gelb auf Bundesebene kaum eine Mehrheit hat", meinte Mißfelder. Zur weiteren Zusammenarbeit im Bund in der großen Koalition sagte der JU-Vorsitzende: "Die große Koalition im Bund wird bis 2009 fortgesetzt werden. Aber der Ton in der großen Koalition wird jetzt rauer, weil Herr Beck sich nicht entscheiden kann. Die SPD hat einen Linksruck vollzogen, mit dem viele in der Union so nicht gerechnet hatten. Sie macht sich jetzt mit Beck auf den Weg in den Sozialpopulismus à la Lafontaine."

Quelle: Leipziger Volkszeitung

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