Union lehnt Aussetzung der Schuldenbremse für Ukraine-Hilfe ab
Die Unionsfraktion weist die Aufforderung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zurück, für ein neues Waffenpaket für die Ukraine die Schuldenbremse auszusetzen. "Als CDU/CSU-Bundestagsfraktion lehnen wir Scholz' Vorschlag zur Aussetzung der Schuldenbremse zur Finanzierung von drei Milliarden für die Ukraine ab", sagte Unionsfraktionsvize Johann Wadephul den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Scholz betreibe hier ein "durchschaubares Spiel", indem er die Hilfe für
die Ukraine gegen die wirtschaftlichen Sorgen der Wähler ausspiele.
Es
sei "nicht nachvollziehbar", warum es nicht möglich sein solle, drei
Milliarden Euro für die notwendige Unterstützung der Ukraine für ihren
Abwehrkampf aufzubringen, ohne deshalb eine haushälterische Notlage zu
erklären. Scholz versuche, "mitten im Wahlkampf die anderen Fraktionen
zu erpressen, indem er wieder die Solidarität mit dem Freiheitskampf der
Ukrainer auf Spiel setzt", kritisierte Wadephul. "Dabei hat die
Bundesregierung durchaus die Möglichkeit, unter Einhaltung der
Schuldenbremse das Drei-Milliarden-Paket als außerplanmäßige Ausgabe im
Etat zu finanzieren."
Quelle: dts Nachrichtenagentur