Leutheusser-Schnarrenberger will NRW-Antisemitismusbeauftragte bleiben
Archivmeldung vom 02.07.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBielefeld. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hat sich für eine Fortsetzung ihrer Tätigkeit als nordrhein-westfälische Antisemitismusbeauftragte offen gezeigt.
In einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen sagte Leutheusser-Schnarrenberger, falls es in der NRW-Staatskanzlei gewünscht sei, "dass ich als Antisemitismusbeauftragte weitermache, führe ich dieses Amt gerne fort". Die Entwicklung des Antisemitismus in Nordrhein-Westfalen sei "besorgniserregend", sagte die ehemalige FDP-Bundesjustizministerin. "Deshalb wird die Aufgabe immer größer."
Die schwarz-gelbe NRW-Landesregierung hatte Leutheusser-Schnarrenberger im November 2018 zur Antisemitismusbeauftragten des Landes berufen und dieses neu geschaffene Amt erstmalig besetzt. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hatte vor der Landtagswahl im Mai gegenüber der "Jüdischen Allgemeinen" ihre "herausragende Arbeit" gelobt: "Sie zeigt auf, sie klärt auf, sie mahnt und zeigt in Fragen jüdischen Lebens in Deutschland und Nordrhein-Westfalen stets eine glasklare Haltung." Mit ihrem Einsatz sei Leutheusser-Schnarrenberger "Vorbild auch für Antisemitismusbeauftragte in anderen Ländern".
Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)