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Robert Maier wünscht sich wirtschaftspolitischen Kopf in der SPD

Archivmeldung vom 22.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Robert Maier (2016)
Robert Maier (2016)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Mittelstand meistert die Digitalisierung!" / Eigenes Werk

Der Kandidat für den SPD-Parteivorsitz, Robert Maier, vermisst einen starken wirtschaftspolitischen Kopf in der SPD. "Wir haben natürlich einen Finanzminister, der hat auch mit Wirtschaft zu tun", sagt der Vizechef des SPD-Wirtschaftsforums in der rbb- Fernsehsendung "Talk aus Berlin".

Aber ihm fehle ein klassischer Vertreter der SPD, der sage: 'Wir brauchen eine starke Wirtschaft, weil die Arbeitsplätze schafft, und nur wenn wir viele Arbeitsplätze und eine starke Wirtschaft haben, können wir auf Dauer auch einen starken sozialen Rechtsstaat finanzieren. "Der Begriff der Reichen und der Manager ist in der SPD zu einem Kampfbegriff verkommen und das finde ich sehr schade", sagt Maier im Gespräch mit Jörg Thadeusz.

Die Agenda-Politik des früheren SPD-Bundeskanzlers Gerhard Schröder verteidigte Maier. "Ich fand richtig, dass er damals diese einschneidenden Hartz-IV-Reformen gemacht hat und sogar bereit war, seine Kanzlerschaft dafür aufzugeben." Bis heute glaube er, dass sie im Grunde richtig waren. "Sicherlich mit Ausgestaltungsfehlern, die wir aber übrigens mittlerweile weitgehend korrigiert haben", so Maier im rbb.

Angesprochen auf die Initiative "SPDpur 2030", die einem Linksruck der Partei entgegen wirken will, betont Maier: "Ich sage ganz klar, dass ich einen Linksruck und diese Diskussionen über Kollektivierung und Verstaatlichung für falsch halte. Und einen einseitigen Fokus auf das Verteilen des Geldes, ohne eben das Verdienen des Geldes zu berücksichtigen."

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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