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David McAllister (CDU) warnt vor neuen Zollschranken und äußert Verständnis für US-Kritik an Finanzierung der Nato

Freigeschaltet am 21.01.2025 um 06:33 durch Mary Smith
David McAllister (2016)
David McAllister (2016)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

20. Januar 2025 - David McAllister (CDU), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im EU-Parlament, sieht nach dem Amtsantritt von Donald Trump in den USA mit der Handelspolitik und dem weiteren Vorgehen in der Nato zwei große Herausforderungen auf Europa zukommen. Grundsätzlich seien enge transatlantische Beziehungen jedoch "unerlässlich" für die Europäische Union.

"Aber wir müssen mehr auf Augenhöhe mit den Vereinigten Staaten kommen", erklärte McAllister im Fernsehsender phoenix und ergänzte: "Wir dürfen uns nicht kleiner machen, als wir sind." In der Handelspolitik müsse man den USA verdeutlichen, dass neue Zollschranken beidseits des Atlantik negative Folgen nach sich ziehen würden. "Zölle auf Importe aus der EU hätten natürlich auch eine Gegenreaktion von uns Europäern zur Folge. Wir wollen das dringend vermeiden", meinte der CDU-Politiker. Allerdings dürfe Europa jetzt nicht abwarten, sondern müsse der amerikanischen Seite konkrete Angebote machen. "Wir haben einen sehr hohen Handelsüberschuss mit den USA. Wo gibt es Bereiche, wo wir den Amerikanern entgegenkommen können?", sah McAllister durchaus Verständigungspotential. Die EU-Kommission habe dazu das Thema Energie-Importe aus den USA vorgeschlagen.

Im Bereich der Nato und deren Finanzierung äußerte der Christdemokrat Verständnis für den Unwillen der USA, die finanziellen Lasten weiter im bisherigen Ausmaß tragen zu wollen. "Klar ist, wir in Europa müssen sehr viel mehr für unsere eigene Sicherheit und Verteidigung tun. Es kann nicht sein, dass im Nato-Bündnis die Amerikaner 64 Prozent der Verteidigungslasten tragen, und alle anderen Bündnispartner 36 Prozent." Künftig müsse man zu einem besseren Gleichgewicht kommen. Unlängst hatte US-Präsident Trump gefordert, die Nato-Mitgliedsstaaten sollten fünf Prozent ihrer Wirtschaftsleistung für Verteidigung ausgeben. "Wir wissen, zwei Prozent sind die untere Grenze", so McAllister. Einige Nato-Partner in Europa würden selbst diese Zielmarke nicht erreichen.

Quelle: PHOENIX (ots)

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