Brandenburgs Wirtschaftsminister Steinbach: Dieses Image ist das schädlichste, das man sich vorstellen kann
Archivmeldung vom 31.01.2019
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Freigeschaltet durch André OttNach der Warnung des Brandenburger Verfassungsschutzes vor dem wachsenden Einfluss von Rechtsextremen in Cottbus hat Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) vor einem Imageschaden für die Lausitz gewarnt.
Im Inforadio vom rbb sagte er am Donnerstag, gerade mit Blick auf den angestrebten Strukturwandel sei man auf Firmenansiedlungen angewiesen. "Das, was wir vorhaben, was auch im Anhang der Kohlekommission (...) skizziert ist für die Strukturentwicklung, das braucht ein Image, dass sich auch andere Menschen, andere Firmen in der Lausitz engagieren wollen, und da ist dieses Image (...) das schädlichste, was man sich vorstellen kann."
Der SPD-Politiker appellierte an die Menschen in Cottbus, sich zu engagieren: "Es ist wieder mal nötig, dass die gesunde Zivilgesellschaft von Cottbus, die Mehrheit in Cottbus deutlich macht, dass das Gesicht von Cottbus anders ist", so Steinbach.
Hintergrund sind Recherchen des rbb. Demnach beherrschen ehemalige Mitglieder der inzwischen aufgelösten Hooligan-Gruppe "Inferno Cottbus" nicht nur weiter den Fan-Bereich des Fußball-Vereins Energie. Sie geben auch in anderen Bereichen der Stadt zunehmend den Ton an. Es habe sich eine gefährliche und gewaltbereite Struktur entwickelt, die in das öffentliche Leben hineinwirke.
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)