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Zeitung: BND ließ eigene Außenstelle überwachen

Archivmeldung vom 15.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Logo vom Bundesnachrichtendienst
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In der Affäre um die Zusammenarbeit mit dem US-Geheimdienst NSA hat der Bundesnachrichtendienst (BND) laut eines Berichts der "Bild am Sonntag" in einer geheimen Operation die eigenen Mitarbeiter in der Abhörstation in Bad Aibling überwacht. So sei im Januar 2006 in der BND-Zentrale in Pullach bekannt geworden, dass die NSA mithilfe des deutschen Geheimdienstes die deutsch-französischen Rüstungsfirmen "EADS" und "Eurocopter" ausspionieren wollte.

Als Reaktion habe die BND-Führung im Februar 2006 technische Vorrichtungen in der Station in Bad Aibling installieren lassen, um den Informationsstrom an den US-Dienst zu überwachen. Die interne Spionage sei allerdings vor den Mitarbeitern in der Abhöranlage geheim gehalten geworden, da die BND-Spitze sie aufgrund ihrer engen Zusammenarbeit mit der NSA für "amerikanisiert" gehalten habe.

Zu den Ergebnissen der Operation existieren der Zeitung zufolge keine Akten. Trotz der Zweifel hätten der BND und das zuständige Bundeskanzleramt über Jahre am umstrittenen Datenaustausch mit der NSA festgehalten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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