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Unterschiedliche Einschätzungen zu Drohnen-Projekt im Verteidigungsministerium

Archivmeldung vom 12.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Northrop Grumman RQ-4 Global Hawk ist eine Drohne, die von Northrop Grumman's Ryan Aeronautical Center, San Diego, Kalifornien produziert wird. Als hochfliegendes Langstrecken-Aufklärungsflugzeug ersetzt es derzeit die letzten Versionen des berühmten Aufklärungsflugzeugs U-2.
Northrop Grumman RQ-4 Global Hawk ist eine Drohne, die von Northrop Grumman's Ryan Aeronautical Center, San Diego, Kalifornien produziert wird. Als hochfliegendes Langstrecken-Aufklärungsflugzeug ersetzt es derzeit die letzten Versionen des berühmten Aufklärungsflugzeugs U-2.

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Verteidigungsministerium herrschten bis zum Abbruch des Projekts offenbar völlig gegensätzliche Einschätzungen des Drohnen-Projekts "Euro Hawk": Die "Welt" zitiert dazu ein internes Protokoll des Verteidigungsausschusses des Bundestages vom 15. Mai, das in indirekter Rede gehalten ist.

Demnach sagte der Präsident des Bundesamts für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr, Harald Stein: "Die Amerikaner seien mit ihren `Global Hawks` nie aus ihrem `Experimentalstadium` herausgekommen." Hingegen sagte der Leiter der Abteilung Ausrüstung, Nutzung und Informationstechnik, Detlef Sehlhausen: "Der `Global Hawk` habe nur für Kategorie 2 zugelassen werden sollen, das heißt für Sperrgebiete und das Fliegen über dünn besiedeltem Gebiet. Es habe zum Zeitpunkt des Vertagsschlusses kein Grund bestanden anzunehmen, dass dies nicht gelingen sollte, zumal man das entsprechende Musterprüfprogramm vereinbart habe."

Am 15. Mai gab Stéphane Beemelmans, Staatssekretär im Verteidigungsministerium, das Ende des Projektes im Ausschuss bekannt. Seinen Ausführungen zufolge hat es bereits seit Ende 2011 Zweifel an der Zulassung für den zivilen Luftraum gegeben. Der Euro-Hawk-Vertrag war 2007 geschlossen worden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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