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Machtkampf in Union vorerst vorbei

Archivmeldung vom 20.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
CDU
CDU

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Machtkampf in der Union ist vorerst vorbei. CSU-Chef Markus Söder kündigte am Dienstagmittag an, die Entscheidung des CDU-Bundesvorstands für Armin Laschet als Kanzlerkandidat zu akzeptieren.

"Die Würfel sind gefallen. Armin Laschet wird Kanzlerkandidat der Union", sagte der bayerische Ministerpräsident in München. Nur eine geschlossene Union könne am Ende erfolgreich sein. "Wir wollen keine Spaltung, sondern eine geschlossene Gemeinschaft." Er habe Laschet die volle Unterstützung der CSU angeboten, fügte Söder hinzu. "Wir werden ihn ohne Groll mit voller Kraft unterstützen."

Das Spitzengremium der größeren Schwesterpartei hatte in der Nacht zu Dienstag nach über sechs Stunden Debatte für den CDU-Vorsitzenden als Kanzlerkandidat gestimmt. Insgesamt votierten 31 Vorstandsmitglieder für Laschet, neun für Söder, sechs enthielten sich. Nach dem Okay durch Söder ist der Weg für den CDU-Chef zur Kanzlerkandidatur frei. Mit Spannung wird aber noch erwartet, wie die Unionsfraktion und die Basis reagieren werden.

Um 15 Uhr treten die Abgeordneten von CDU und CSU im Bundestag zu ihrer nächsten Fraktionssitzung zusammen. Dort hatte es zuletzt großen Zuspruch für eine Kandidatur Söders gegeben. Auch in der Parteibasis galt Söder als klarer Favorit.

Merkel gratuliert Laschet zur Kanzlerkandidatur

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat CDU-Chef Armin Laschet zur Kanzlerkandidatur der Union gratuliert. "Herzlichen Glückwunsch, lieber Armin Laschet, zur neuen Aufgabe als Kanzlerkandidat der Union", ließ sie sich am Dienstag von Regierungssprecher Steffen Seibert bei Twitter zitieren. "Ich freue mich auf die kommenden Monate unserer Zusammenarbeit." Im Machtkampf zwischen Laschet und dem CSU-Vorsitzenden Markus Söder hatte die Kanzlerin sich zurückgehalten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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