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JU-Chef: Bundesregierung wurde von Bauernprotesten überrascht

Archivmeldung vom 15.01.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Johannes Winkel auf dem Parteitag der Jungen Union in Dortmund (2022)
Johannes Winkel auf dem Parteitag der Jungen Union in Dortmund (2022)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Bundesvorsitzende der Jungen Union, Johannes Winkel, geht davon aus, dass die Bundesregierung von den Bauernprotesten vollkommen überrascht worden ist. "Sie ist offensichtlich überrascht, sonst hätte sie es auch ganz anders kommuniziert, auch in der Sache ganz anders beschlossen", sagte Winkel am Montag den Sendern RTL und ntv.

"Aber dass sie überrascht ist, zeigt eben, wie weit sich diese Bundesregierung mittlerweile von den Menschen in Deutschland entfernt hat. Ich glaube, die Ampel hat ein gutes Ohr in die urbanen Räume, vielleicht nach Berlin-Mitte. Aber ehrlicherweise hat sie den ländlichen Raum in Deutschland insgesamt vergessen", so Winkel weiter.

"Das bezieht sich nicht nur auf die Landwirte in Deutschland, und das ist ein großes Problem. Deswegen kann ich auch gut verstehen, dass die Bauern ihrem Ärger Luft machen." Im europäischen Vergleich hielten sich die Subventionen für die deutsche Landwirtschaft in Grenzen. "Wenn die Bauern nicht mehr ihre Existenzgrundlagen haben, dann haben wir alle keine Lebensmittel mehr." Die Demonstranten der letzten Generation, auf die er oft angesprochen werde, hätten oft "überhaupt keinen Job" und könnten, wenn sie nicht so viel demonstrieren würden, "mehr Zeit für ihr Kunststudium oder ähnliches" aufwenden. Er stehe jedenfalls lieber wegen der Bauern im Stau als wegen der Klimakleber. "Das kann man so sagen, ja", so Winkel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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