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Germania-Chef macht Bundesregierung für Ticketpreise verantwortlich

Archivmeldung vom 18.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Eine frühere Fokker 100 der Germania
Eine frühere Fokker 100 der Germania

Foto: Juergen Lehle
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Chef der Berliner Fluggesellschaft Germania, Karsten Balke, kritisiert das Vorgehen der Bundesregierung im Zuge der Air-Berlin-Insolvenz. "Die Bundesregierung hat die Soziale Marktwirtschaft in ihr Gegenteil verkehrt und ein Monopol geschaffen, der Kredit in Höhe von 150 Millionen Euro hat dies deutlich unterstützt", sagte Balke den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Die Bundesregierung habe so die Rahmenbedingungen für die hohen Ticketpreise gesetzt. "Wenn man die Nummer eins unter den deutschen Airlines weiter unterstützt, dann führt das eben zu einer Marktverzerrung", sagte er. Der Lufthansa wirft der Germania-Chef zudem vor, ihre Marktmacht auszunutzen: "Auf einigen innerdeutschen Strecken hat die Lufthansa nun ein Monopol und treibt die Ticketpreise in die Höhe", sagte Balke. Da werde die Schmerzgrenze eines jeden Passagiers ausgetestet. Nach der Pleite von Air Berlin will Germania wieder den Standort Tegel stärken. "Zum nächsten Sommer stärken wir Tegel mit 13 Destinationen wie etwa Palma de Mallorca und bieten über 20 Destinationen aus Berlin einschließlich Schönefeld an." Auch aus Düsseldorf und Zürich will Germania jetzt mehr Flüge anbieten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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