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ASU-Präsident Adenauer: CSU schlimmer als die Opposition

Archivmeldung vom 04.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Patrick Adenauer Bild: DIE FAMILIENUNTERNEHMER - ASU e.V.
Dr. Patrick Adenauer Bild: DIE FAMILIENUNTERNEHMER - ASU e.V.

Der Präsident des Verbands der Familienunternehmer ASU, Patrick Adenauer, hat die schwarz-gelbe Koalition zu mehr Einigkeit aufgefordert und die Störmanöver der CSU scharf kritisiert.

"Von der ursprünglichen Wunschkoalition hätten wir uns diese missglückten ersten Monate nicht erwartet", sagte Adenauer dem Weser-Kurier. "Und schon wieder ist ein Reformanlauf von Gesundheitsminister Philipp Rösler aus München sofort zerschossen worden. In Anlehnung an das Sprichwort 'Wenn man solche Freunde hat, braucht man keine Feinde mehr' kann man hier sagen, wenn man solche Partner in der Koalition hat, braucht man keine Opposition mehr."

Von der wegweisenden Klausur des Kabinetts am Wochenende erwartet Adenauer deshalb jetzt einen spürbaren Ruck für die weitere Arbeit der Bundesregierung. "Jetzt müssen CDU, CSU und FDP zeigen, was sie draufhaben", forderte Adenauer. Er verlangt ein für das Land wegweisendes Projekt, etwas, das es mit der Agenda 2010 aus der Ära Schröder aufnehmen kann. "Die Regierung muss jetzt endlich Verantwortung übernehmen und sich der Aufgaben stellen, die auf sie warten", sagte der Verbands-Präsident.

Schwarz-Gelb habe sich bis zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen um all diese Dinge herumgedrückt. Das müsse nun ein Ende haben. "Die drei Koalitionsspitzen müssen nach Ende der Kabinettsklausur, also spätestens in der nächsten Woche, die zentralen Themen ihrer Regierung klar gemeinsam benennen und sich daran halten. Wir erwarten jetzt einen klaren Führungskurs und kein Herumlavieren und keinen Dauerstreit mehr. In Zeiten von Wirtschafts- und Finanzkrise können wir uns das nicht weiter erlauben." 

Quelle: Weser-Kurier

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