Linken-Chefin Hennig-Wellsow verbittet sich Merkels Einmischung
Archivmeldung vom 31.08.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Linke weist eine "Einmischung" von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in künftige Koalitionsgespräche zurück. "Die Zeiten sind vorbei, in denen im Konrad-Adenauer-Haus entschieden wird, wer im Kanzleramt sitzt und wer an der Bundesregierung beteiligt ist", sagte Linken-Bundeschefin Susanne Hennig-Wellsow dem Tagesspiegel.
Merkel hatte sich zuvor an diesem Dienstag ungewöhnlich scharf vom Bemühen des SPD-Spitzenkandidaten Olaf Scholz distanziert, sich selbst als legitimen Nachfolger der Kanzlerin zu präsentieren - dabei zielte die CDU-Amtsinhaberin auf eine mögliche Regierungsbeteiligung der Linken, also einer rot-grün-roten Koalition. Die Linken-Bundesvorsitzende Hennig-Wellsow reagierte: "Der scheidenden Kanzlerin steht das nicht zu. Über die Zukunft entscheiden die Wählerinnen und Wähler. Wir wollen Teil eines sozialen Politikwechsels sein, der unser Land vorne bringt."
Quelle: Der Tagesspiegel (ots)