Kraft: SPD muss Blick nach vorn richten
Archivmeldung vom 12.11.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Chefin der NRW-SPD, Hannelore Kraft, hat an ihre Partei appelliert, sich nicht zu lange mit der Aufarbeitung der Wahlniederlage vom 27. September aufzuhalten. Der WAZ-Mediengruppe sagte sie. `Wir sollten schnellstmöglich wieder den Blick nach vorn richten."
Das erwarte sie auch vom scheidenden SPD-Chef Franz Müntefering beim morgen beginnenden Parteitag in Dresden.`Er ist erfahren genug zu wissen, dass der Verlauf des Parteitages davon abhängt, wie die Auftaktrede intoniert", erklärte Kraft. Die Politikerin, die in Dresden als SPD-Vizechefin kandidiert, bekannte, sie fahre "mit einem bisschen Unruhe nach Dresden." Es sei keine leichte Aufgabe, ihrer Partei neuen Mut zu geben. Aber der designierte SPD-Chef Sigmar Gabriel sei "der richtige Mann dafür". Die SPD müsse den Wählern ein Angebot machen, "das den Menschen die Abstiegsängste nimmt und wieder soziale Sicherheit gibt." Zur Linkspartei sagte Kraft, "wir suchen die Auseinandersetzung und nicht die Zusammenarbeit". Mit Blick auf die Landtagswahl im Mai 2010 versicherte Kraft, dass NRW unter SPD-Führung "nur mit einer stabilen Mehrheit regiert werden wird."
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung