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FDP will "Assistenzhundegesetz"

Archivmeldung vom 24.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Assistenzhund einer Rollstuhlfahrerin (Symbolbild)
Assistenzhund einer Rollstuhlfahrerin (Symbolbild)

Foto: VITA Assistenzhunde
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die FDP will mit einem "Assistenzhundegesetz" Behinderten mit Diabetes, Epilepsie und Posttraumatischen Belastungsstörungen zu tierischer Unterstützung verhelfen. Das geht aus einem Antrag der FDP-Bundestagsfraktion hervor, über den die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" berichten.

Menschen mit bestimmten Beeinträchtigungen im Bereich Diabetes, Epilepsie und Posttraumatischer Belastungsstörung, für die keine anderen technischen oder therapeutischen Angebote zur Verfügung stehen, sollten "in einem ersten Schritt" einen Assistenzhund als Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung erhalten können. Laut Antragsentwurf werden Assistenzhunde bei Diabetes-Patienten als "Signal- und Warnhunde" eingesetzt. Nach entsprechender Ausbildung könnten die Tiere sowohl auf Unter- als auch auf Überzuckerung hinweisen.

Die FDP zielt auf eine Regelung für Patienten, "die aufgrund seelischer, geistiger oder körperlicher Behinderung nicht in der Lage sind, auf technisch indizierte Warnungen angemessen zu reagieren", heißt es in dem Antrag weiter. Bei epileptischen Anfällen könnten Hunde Angehörige alarmieren oder Medikamente bringen. Bei Patienten mit Posttraumatischer Belastungsstörung gebe es ebenfalls positive Erfahrungen mit Assistenzhunden, heißt es in dem Antrag der FDP-Bundestagsfraktion, über den die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" berichten.

Die Tiere lernten in ihrer Ausbildung zum Beispiel, Menschen mit Panikattacken zum Ausgang zu bringen oder das Handy zu bringen: "Besonders bedeutsam ist, dass sie Flashbacks erkennen und sie anzeigen, sodass der Mensch rechtzeitig in der Psychotherapie erlernte Methoden anwenden kann", heißt es in dem Antrag weiter. Den Angaben zufolge liegen die Anschaffungs- und Ausbildungskosten für einen Assistenzhund bei 15.000 Euro. "Assistenzhunde sind wichtige Helfer und Lebensretter. Es ist deshalb überfällig, dass sie endlich als Leistung zur Teilhabe anerkannt werden", sagte der FDP-Bundestagsabgeordnete Jens Beeck den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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