Zahl der neuen Sozialwohnungen um 10.000 auf fast 25.000 gesteigert
Archivmeldung vom 12.05.2017
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Freigeschaltet durch André OttBund und Länder haben die Zahl der neu errichteten Sozialwohnungen im vergangenen Jahr deutlich um fast 10.000 gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt 24.550 steigern können. Das geht aus einem Bericht des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bau- und Wohnungswesen von Bund und Ländern hervor. Er liegt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vor. NRW war demnach mit 9301 neu gebauten Sozialwohnungen mit Abstand Spitzenreiter im Ländervergleich. Auf Platz zwei und drei folgten Bayern und Berlin.
Dem Bericht zufolge setzten Bund und Länder 2016 für die soziale Wohnraumförderung 3,4 Milliarden Euro ein, über eine Milliarde mehr als im Vorjahr. Allein die Länder steigerten ihre Fördermittel um 40 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Insgesamt wurden damit 61.832 Wohnungen gefördert, 20 Prozent mehr als im Vorjahr.
Neben dem Neubau wurden unter anderem auch Modernisierungen finanziert. "Durch die Erhöhung der Bundesmittel haben wir eine Trendwende beim sozialen Wohnungsbau geschafft", sagte Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) der Redaktion. "Einige Länder sind schnell aufgewacht und haben umgesteuert, andere müssen noch mehr tun. Ich erwarte, dass alle Länder sich an ihre Zusage halten und die Bundesmittel auch für den sozialen Wohnungsbau einsetzen", mahnte Hendricks.
Kontext:
Zuständig für den sozialen Wohnungsbau sind die Länder. Bund und Länder teilen sich aber die Förderung. Der Bund hat seine Fördermittel für 2016 auf eine Milliarde Euro verdoppelt. Für 2017 und 2018 wurden die Bundesmittel nochmals auf je 1,5 Milliarden Euro erhöht. In der Vergangenheit gab es oft Kritik, weil einzelne Länder die Fördermittel zu wenig in den Sozialwohnungsneubau steckten. Auch 2016 verzeichneten drei Länder -Saarland, Sachsen und Sachsen-Anhalt - keinen Zuwachs.
Quelle: Rheinische Post (ots)