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Medienmanager: Neuer Bundeskanzler kommt wieder aus der Union

Archivmeldung vom 19.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Hellsehen, Prognose, Raten, Vermuten (Symbolbild)
Hellsehen, Prognose, Raten, Vermuten (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der frühere Chef der RTL Group und heutige Präsident von Warner Media International, Gerhard Zeiler, rechnet bei den Bundestagswahlen wieder mit einem Kanzler "aus den Reihen der CDU/CSU". Er "sehe keine Wechselstimmung in Deutschland", sagte er der "Welt am Sonntag".

Sein Favorit für das Amt sei der bayerische Ministerpräsident Markus Söder: "Hätte ich zu entscheiden, wäre er meine Wahl", sagte Zeiler. "Ich glaube, dass wir heute Politiker benötigen, die in der Mitte der Gesellschaft stehen, sich trauen, unpopuläre Entscheidungen zu treffen und auch charismatisch genug sind, Menschen mitzunehmen." Der gebürtige Wiener Zeiler ist engagierter Sozialdemokrat. In seinem 2019 erschienenen Buch "Leidenschaftlich rot" plädiert er für eine linke Zukunft Österreichs.

Zu seiner 2016 angestrebten Kandidatur um den SPÖ-Vorsitz sagte er, dass er das Amt "sehr gerne übernommen hätte". Er zog seine Kandidatur zugunsten es späteren Bundeskanzlers Christian Kern zurück. "Ich leugne nicht", so Zeiler in der "Welt am Sonntag", "dass mir danach einige Male der Gedanke kam, ob ich nicht doch in eine Kampfabstimmung hätte gehen sollen." Über die aktuelle SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner sagte der Medienmanager: "Sie ist eine ausgesprochen herzenswarme Sozialdemokratin, die es mit ihrer eigenen Partei zwar manchmal schwer hat, aber gerade jetzt in der Pandemie zeigen kann, was ihre Stärke ist: nämlich wirklich an die Menschen zu denken." Die Coronakrise habe überdies gezeigt, dass die "anti-europäischen Parteien" wie die AfD in Deutschland, die FPÖ in Österreich oder die Lega Nord in Italien zuletzt an Zustimmung verloren haben. "Die Vernunftsparteien, die Parteien in der Mitte der Gesellschaft, verzeichnen einen Zuwachs auf Kosten derer, die die Extremen bedienen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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