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Tagesschau „befreit“ AfD vom Rechtspopulismus

Archivmeldung vom 20.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Plakat der Alternative für Deutschland AfD. Bild:  blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Plakat der Alternative für Deutschland AfD. Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

In der „Tagesschau“ wird die AfD nicht mehr als rechtspopulistisch bezeichnet, wie aus einer Erklärung des ARD-Chefredakteurs Kai Gniffke am Mittwoch hervorgeht. Gniffke räumte aber ein, dass die Fernsehsendung nicht generell auf den Begriff verzichten werde; er solle nur nicht mehr ständig vor dem Parteinamen genannt werden. Dies meldet das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es auf deren deutschen Webseite: "„Nach wie vor halte ich die AfD für eine rechtspopulistische Partei. Das bedeutet aber nicht, dass wir permanent das Attribut ‚rechtspopulistisch‘ vor dem Parteinamen AfD nennen müssen“, so Gniffke.

​Grund dafür sei die Tatsache, dass die Partei „einen solch hohen Bekanntheitsgrad erreicht hat“, dass sie den meisten Menschen mittlerweile bekannt sei und man den Zuschauern daher keine zusätzliche Orientierung mehr anbieten müsse. „Zudem haben Teile unseres Publikums die permanente Nennung der ‚rechtspopulistischen AfD‘ als Versuch einer Bevormundung empfunden, die nicht dem Anspruch der Tagesschau entspricht“, hieß es weiter.

AfD-Chefin Frauke Petry begrüßt diesen neuen Schritt und kommentiert diesen via Twitter mit den Worten „Wunder gibt es immer“.

​​„Tagesschau erkennt AfD als demokratisch legitimierte Partei an“, schrieb Petry per Facebook. „Das finden wir richtig gut und lange überfällig.“"

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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