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Wagenknecht kritisiert Panzer-Lieferung als "hochgefährlich" - Wer ukrainische Soldaten ausbilde "ist Teil des Krieges"

Archivmeldung vom 26.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Sahra Wagenknecht (2021)
Sahra Wagenknecht (2021)

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die frühere Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Sahra Wagenknecht, hat den Beschluss der Bundesregierung, Leopard 2-Kampfpanzer in die Ukraine zu liefern, scharf kritisiert. "Ich halte das für hochgefährlich und ich habe Sorge, dass man durch solche Entscheidungen diesen Krieg immer mehr eskaliert.

Mit immer mehr Waffen beendet man keinen Krieg", erklärte Wagenknecht im Fernsehsender phoenix und fügte hinzu: "Wir lassen uns immer tiefer in diesen Krieg hineinziehen. Das ist eine völlig falsche Antwort auf diese Situation." Die Bundesregierung verkenne offenbar die Risiken völlig. "Wenn man Soldaten ausbildet, ist man Teil des Krieges." Die Linken-Bundestagsabgeordnete sprach sich für diplomatische Initiativen und Verhandlungen aus. "Wir haben auf dem Gefechtsfeld faktisch eine Patt-Situation. Keine Seite kann gewinnen, also muss es Druck geben in Richtung Verhandlungen."

Der ukrainische Präsident Selensky habe erkennen lassen, nur dann mit Russland verhandeln zu wollen, wenn auch die Krim befreit sei. "Das kann man zwar moralisch rechtfertigen, aber es ist unrealistisch", meinte Wagenknecht. Deutschland und der Westen müssten sich dazu äußern, welchen Kriegszielen der Ukraine man zustimme und welchen nicht. "Wollen wir, dass die Leopard-Panzer einen Angriff auf die Krim mit unterstützen? Worauf soll das alles hinauslaufen, wo soll das alles enden? Dazu hat Scholz heute im Bundestag nichts gesagt", kritisierte die Linken-Politikerin.

Quelle: PHOENIX (ots)


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