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ARD-Mittagsmagazin: BAMF räumt Strafanzeigen gegen Sprachschulen ein

Archivmeldung vom 15.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/ erstellt in:wordle.net / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/ erstellt in:wordle.net / pixelio.de

Nach Recherchen des ARD-Mittagsmagazins hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) auf Nachfrage bestätigt, inzwischen selbst drei Strafanzeigen gegen Sprachschulen gestellt zu haben.

Dabei geht es vor allem um Urkundenfälschung und Betrug. Insider sprachen von einer "Gelddruckmaschine für Sprachschulen". Sie berichteten dem Mittagsmagazin von Teilnehmern, die nicht zum Unterricht erschienen sind, die aber als Karteileichen geführt werden und für die das BAMF zahlt. Auch seien Dozenten schlecht oder gar nicht qualifiziert.

Das BAMF verwies auf Kontrollen vor Ort. Experten und Insider sahen jedoch systemische Kontrollfehler: Das BAMF überprüfe vor allem Anwesenheitslisten statt echten Lernerfolg. Im Jahr 2018 stellte das BAMF 875 Millionen Euro für Integrationskurse in den Sprachschulen zur Verfügung. 2015 waren es noch 267 Millionen Euro.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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