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Neue Studie: Innenstädte und Gemeindezentren veröden Initiative für das Gewerbe nebenan ins Leben gerufen

Archivmeldung vom 03.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/Das Telefonbuch Servicegesellschaft mbH"
Bild: "obs/Das Telefonbuch Servicegesellschaft mbH"

Ärzte, Handwerker und Geschäfte des täglichen Bedarfs: Dies möchten 91% der Bürger möglichst wohnortnah haben. Doch die Realität sieht anders aus: Knapp die Hälfte der deutschen Bevölkerung sagt, dass sich das Angebot verschlechtert hat, so eine aktuelle Umfrage von der Das Telefonbuch-Servicegesellschaft mbH in Kooperation mit Mente>Factum. Verantwortlich machen sie dafür unter anderem große Handelsketten und Dienstleister, die die Angebotsvielfalt beeinträchtigen würden (69%).

Fast 90% der Befragten findet es schade, dass kleine Läden von den Großen verdrängt werden. 83% sind der Meinung, dass sich die Politik stärker mit der Verödung der Innenstädte befassen müsste.

Initiative will nationale Aufmerksamkeit für das Thema schaffen

"Die Umfrageergebnisse zeigen, wie brisant das Thema ist. Dieses wird bisher aber hauptsächlich regional diskutiert. Wir haben daher die Initiative für das Gewerbe nebenan ins Leben gerufen, die sich für eine differenzierte Gewerbestruktur in Deutschlands Städten und Gemeinden einsetzt", so Michael Wolf, Geschäftsführer, Das Telefonbuch-Servicegesellschaft. Ziel der Initiative ist es, nationale Aufmerksamkeit für das Thema zu schaffen. Dazu gibt es eine Online-Plattform (www.gewerbe-nebenan.de), die erstmals Experten und regionale Aktionsgruppen/Vereine zu dem Thema zusammenbringt, die sich für das Gewerbe von nebenan stark machen. Zudem wird ein News-Bereich aufgebaut, in dem Experten-Beiträge und Praxisbeispiele von Aktionsgruppen erscheinen sowie lokale Lieblingsläden vorgestellt werden.

Namhafte Experten bringen ihre Expertise ein

Einer der Experten, der bereits zum Start der Initiative dabei ist, ist Professor Dr. Gerrit Heinemann, Leiter des eWeb Research Center und Professor für Handel an der Hochschule Niederrhein. "Es muss ein Umdenken in den Köpfen stattfinden, um die Angebotsvielfalt in Deutschlands Städten zu erhalten. Dabei ist der Einzelhandel genauso gefragt wie die Politik und Verbraucher. Die Initiative für das Gewerbe nebenan bietet die tolle Chance, die verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und handelnde Personen zusammenzubringen", so Gerrit Heinemann. Weitere Unterstützer aus Fachkreisen sind etwa Michael Gerling, Geschäftsführer EHI Retail Institut, und Carsten Greve, Vorstand des Genossenschaftsverbands der Reformhäuser. Weitere Experten werden folgen.

Lokale Aktionsgruppen engagieren sich im Netzwerk - weitere Unterstützer gesucht

Zudem sind zum Beispiel die Regionalinitiative Original Regional der Metropolregion Nürnberg, und lokalschatz, ein Online-Marktplatz für lokale Händler aus der Region Pforzheim, eine Initiative der Pforzheimer Zeitung, dabei. Je mehr mitmachen, desto stärker wird das Unterstützer-Netzwerk. Teilnehmen können regionale Aktionsbündnisse, Vereine und Verbände, die bereits selbst aktiv für die Erhaltung und Unterstützung des lokalen Gewerbes eintreten. Mehr Infos dazu gibt es unter www.gewerbe-nebenan.de.

Absender der Initiative

Das Telefonbuch, das von der Deutschen Tele Medien und 41 Verlagen, durch Personengesellschaften verbunden, gemeinschaftlich herausgegeben wird, ist Absender der Initiative und engagiert sich im Rahmen seiner Kernkompetenzen. Experten sowie regionale Aktionsgruppen zu dem Thema werden zusammengebracht, in dem ihnen erstmals eine nationale Online-Plattform geboten wird, auf der sie sich präsentieren und gemeinsam für das Gewerbe nebenan engagieren können. Vernetzung und Austausch stehen dabei im Mittelpunkt.

Quelle: Das Telefonbuch Servicegesellschaft mbH (ots)

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