Ramelow: Linkspartei stoppt Gespräche mit Berliner WASG
Archivmeldung vom 27.02.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Linkspartei will alle Gespräche ihres Berliner Landesverbands mit der Berliner Wahlalternative WASG stoppen. Das hat der Beauftragte der Linkspartei für die Fusion mit der WASG, Bodo Ramelow, im Interview mit dem Tagesspiegel angekündigt.
Er werde der Berliner Linkspartei empfehlen, "mit dem derzeitigen
WASG-Landesvorstand keine Gespräche mehr zu führen", sagte Ramelow:
"Jedes gemeinsame Agieren steht hier vor dem Ende." Er reagierte
damit auf den Beschlussder Berliner WASG, in Konkurrenz zur
Linkspartei zur Abgeordnetenhauswahl anzutreten. In Berlin versuche
"eine politikunfähige Minderheit gerade, das Projekt in ganz
Deutschland zu unterminieren", kritisierte Ramelow, der auch
stellvertretender Vorsitzender der Linksfraktion im Bundestag ist.
Dies werde sich die Linkspartei "nicht gefallen lassen".
Ramelow rief die Führung der Bundes-WASG dazu auf, in Berlin für die
Einhaltung der Kooperationsvereinbarung mit der Linkspartei zu
sorgen, wonach es keinerlei Konkurrenzkandidaturen geben dürfe.
"Wenn einzelne Landesverbände gegen die zwischen der Linkspartei und
der WASG unterzeichneten Kooperationsabkommen verstoßen, ist das
nicht akzeptabel."
Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel