Söder will Einschränkung des Grundrechts auf Asyl
Archivmeldung vom 11.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich unmittelbar vor Beginn des Parteitags in Augsburg für gravierende Verschärfungen in der deutschen Migrationspolitik ausgesprochen. "Es braucht ein größeres und längerfristiges Projekt bis hin zur Änderung des Asylrechts", sagte er der "Bild".
"Es kann doch nicht sein, dass bei uns in Deutschland die Politik gar
nicht entscheiden kann: Wer kommt ins Land", so Söder. Er wolle das
Asylrecht in der heutigen Form "ändern", sagte der CSU-Chef.
Söder
bekräftigte: "Ich glaube, es braucht eine grundlegende Wende. Das Thema
Migration ist uns über den Kopf gewachsen. Viele Deutsche fühlen sich
in ihren eigenen Städten gar nicht mehr daheim."
Die CSU wird bei
dem Freitag beginnenden Parteitag in Augsburg einen Antrag beschließen,
über den die "Bild" berichtet und in dem es heißt: "Der Zuzug ist zu
viel und nicht mehr stemmbar. Eine strikte Begrenzung der Migration ist
dringend nötig. Insgesamt muss daher die Zahl der Asylanträge auf weit
unter 100.000 im Jahr reduziert werden. Zudem bedarf es einer
grundlegenden Reform des Asylrechts und einer Evaluation betreffender
Rechtsinstitute. Es darf keine Denkverbote geben."
Söder benannte
"Zurückweisungen an den Grenzen", "groß angelegte, vernünftige
Abschiebungen nach Syrien, Afghanistan" und eine "klare Änderung des
Staatsbürgerschaftsrechts" als weitere nötige Maßnahmen. So müsste die
"doppelte Staatsbürgerschaft für Leute, die Straftaten verüben",
"abgeschafft werden".
Er fasse die migrations- und
wirtschaftspolitischen Forderungen der Union für die Bundestagswahl
unter dem Oberbegriff "Deutschland wieder in Ordnung bringen, den
Ampelschaden reparieren" zusammen, sagte Söder der "Bild".
Quelle: dts Nachrichtenagentur