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Linke will "Prekaritätsentschädigung" für Leiharbeiter

Archivmeldung vom 02.05.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Leiharbeit wird oft auch als modernes Sklaventum oder Sklaverei bezeichnet (Symbolbild)
Leiharbeit wird oft auch als modernes Sklaventum oder Sklaverei bezeichnet (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Linken-Chef Martin Schirdewan will Leiharbeiter mit einer "Prekaritätsentschädigung" vor Kündigung schützen. "Ein wichtiger Schritt wäre dabei die Sicherheitsentschädigung von zehn Prozent des Gesamtbruttogehalts, wenn das Unternehmen den Leiharbeitenden nicht übernimmt", sagte Schirdewan der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

In Frankreich habe eine solche Zahlung die Übernahmequote von Leiharbeitern bereits erhöht. Zudem verlangt die Linke die gleiche Bezahlung von Leiharbeitern über die gesamte Beschäftigungszeit hinweg: "Es braucht dringend eine `Equal Pay-Regelung`, welche ab dem ersten Tag der Beschäftigung gilt", sagte der Linken-Politiker. Bislang greift dieser Anspruch erst nach neun Monaten ununterbrochener Tätigkeit im Unternehmen.

Schirdewan fordert, Ausnahmen abzuschaffen und den "Anreiz für schlechtere Bezahlung" zu beenden. Dem Kabinett Scholz warf Schirdewan Gleichgültigkeit gegenüber der Lage von Leiharbeitern vor: "Beim Zocken um Arbeitskraft und Entlohnung darf die Bundesregierung nicht weiterhin tatenlos zuschauen, nur weil es sich in der Arbeitslosenstatistik besser liest", sagte der Linken-Vorsitzende. Die Rolle des "Puffers" schaffe eine "ständige Existenzangst" bei vielen Betroffenen. "Trotz gleicher Arbeit gelten noch immer Leiharbeiter als Beschäftigte zweiter Klasse."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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